Der Zertifikatskurs vermittelt praktische, wissenschaftlich abgesicherte Methoden für konstruktives Konfliktmanagement: (1) das präventive Umgehen mit schwierigen Situationen und (2) das Sichern von tragfähigen Beziehungen in oder nach einem Konflikt. Wobei „transkulturell“ national und ethnisch, aber genauso auch organisatorisch, fachlich oder sozial verstanden wird.

In diesem Kurs soll Methodenkompetenz für Konfliktprävention und –mediation unter Berücksichtigung transkultureller Kompetenzen erworben werden.

Die Studierenden lernen das Setting der klassischen europäischen Mediation kultursensibel anzupassen und Mediationstechniken aus anderen Kulturkreisen in die europäische Mediation zu intergrieren. Folgende Fragen stehen dabei im Zentrum:

• Wer darf in der jeweiligen Kultur die Rolle eine Mediators, einer Mediatorin einnehmen?
• Was bedeutet ein Konflikt in der jeweiligen Kultur? Was wird als Konfliktursache gesehen?
• Wer ist verantwortlich für die Konfliktlösung?
• Was gilt in der jeweiligen Kultur als gute Konfliktlösung?
• Wie kann das Setting einer Mediation kultursensibel angepasst werden?

Dieser Zertifikatskurs verfolgt folgende Lernziele:

• Anwenden von unterschiedlichen Kommunikationsmethoden in zwischenmenschlich, organisatorisch und kulturell schwierigen Situationen
• Erlernen von umfassenden Handlungskompetenzen für die konstruktive Steuerung von Kommunikation und Interaktion in sozialen, organisatorischen und interkulturellen Zusammenhängen
• Verstehen der Auslöser und Dynamiken von Konflikten und diese positiv bearbeiten können
• Beherrschen der Phasen und Techniken der Mediationsmethode
• Anwenden der Mediationsmethode in interkulturellen privaten und beruflichen Konfliktsituationen
• Reflexion und Festigung der eigenen Kommunikationspersönlichkeit und Mediationshaltung in konkreten Kooperations-, Beratungs- oder Führungssituationen

Der Kurs ist in drei Blöcke aufgeteilt:

1. Im ersten Block entwickeln die Studierenden durch Methoden wie Gewaltfreie Kommunikation, durch Übungen zu Wahrnehmungsfiltern, zur eigenen kulturellen Prägung, zu Konfliktverhaltensstilen, systemischem Denken und anderen ein grundlegendes Verständnis für den Umgang mit der eigenen inneren Haltung in Konflikten.
2. Im zweiten Block erfolgt ein intensives Training von Kommunikations- und Verhandlungstechniken z.B. dem Harvard-Verhandlungs-modell.
3. In dem dritten Block bearbeiten die Teilnehmenden „kalte“ und „heisse“ Konflikte zwischen beteiligten und betroffenen Personen. Die Studierenden werden ins Phasenmodell der Mediation eingeführt und lernen die Gesamtstruktur der Mediation, aber auch die Charakteristika der einzelnen Phasen kennen.

Die Zertifikatskurse sind auch ohne Hochschulabschluss belegbar. Zulassungsvoraussetzung für den Masterstudiengang ist ein Hochschulabschluss oder eine vergleichbare Ausbildung mit mindestens 2 Jahren Berufserfahrung. Bei Nichterfüllen dieser Voraussetzungen ist nach individueller Prüfung der beruflichen und persönlichen Erfahrungen auch die Zulassung "sur dossier" möglich.

Dieser Kurs richtet sich an Personen, die:

• Beruflich oder privat in schwierigen Situationen zwischen Parteien mit unterschiedlichen intergründen vermitteln
• Systemische, kulturübergreifende Methoden anwenden und mit ihren eigenen persönlichen Stärken verbinden wollen

Dies können ebenso angehende MediatorInnen sein wie auch Kader oder andere Personen, die diese Fähigkeiten im Rahmen ihrer Organisation oder ihres Berufs anwenden wollen.

Berufsbegleitender Zertifikatskurs

Der CAS Kommunikationsmethoden & Mediation - führt durch die Absolvierung des weiteren Moduls "Vertiefung Mediation" zur Anerkennung durch den Schweizerischen Dachverband Mediation SDM-FSM und führt zum Titel "Mediator/-in SDM-FSM". Der CAS "Transkulturelle Kommunikationsmethoden & Mediation" kann als Modul des Masterstudiengang angerechnet werden.

Das Institut für Kommunikation & Führung und unser Weiterbildungsangebot ist national & international zertifiziert (eduQua & CMI, London).

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