Zwei der innovativsten Vertreter von Beratung von Eltern, Familien und Schulen stellen ihre Konzepte mit Praxisbeispielen vor. Sie geben Antworten auf offene Fragen von Erziehenden, Politik und Gesellschaft, wie Bildung und Erziehung unter den aktuellen Bedingungen den Herausforderungen Jugendgewalt, Perspektivenlosigkeit, Erziehungsschweirigkeiten usw. erfolgreich begegnen kann. Haim Omer ist Psychologieprofessor in Tel Aviv, Autor mehrerer Bücher zum THema (Autorität ohne Gewalt, Autorität in Beziehung, u.a.): Eia Asen, gebürtiger Berliner, leitet das Marlborough Institute in London.

ziel unserer veranstaltung ist die breite diskussion über lösungen für die schule, geführt von allen verantwortlichen für erziehung und bildung (von eltern, lehrerInnen, behördenmitgliedern, sozialpädagogInnen, beraterInnen und anderen fachkräften bis hin zur politik).

erziehende erleben immer öfter verbale und physische gewalt durch kinder und jugendliche, schülerInnen sind gewalterfahrungen ausgesetzt. der umgang mit renitentem, selbst- und fremdzerstörerischem, gewalttätigen verhalten verstärkt wiederum häufig die erwachsene hilflosigkeit und verführt zu reaktionen wie «zurückweichen» oder «hartem durchgreifen», die ihrerseits die eskalationsdynamik anheizen. am arbeitsplatz sind die entsprechenden phänomene mobbing und burnout, in gesellschaftspolitischen kontexten scheinbar unlösbare konflikte, die häufig durch wegschauen, verdrängen, resignation, strukturelle oder konkrete gewaltanwendung angegangen werden. wir sehen als beobachterinnen, beraterinnen und eltern vielerorts überforderung, viele fragen, unsicherheiten, verunsicherte perspektiven, viel einzelgängertum und wenig gemeinsame energetisierung für neue, verantwortliche lösungen. all diese phänomene suchen ein halt bietendes gegenüber. wie dies auf vielfältige und konstruktive art geleistet werden kann, soll in dieser veranstaltung an hand von zwei konzepten aufgezeigt werden, die von ihren begründern vorgestellt werden: haim omer stellt sein konzept den neuen autorität vor, in dem er möglichkeiten von verantwortlicher präsenz, entschiedender positionierung und konstruktiver konfliktführung präsentiert. dieser ursprünglich für erzieherische herausforderungen entwickelte ansatz wird nun mit erweitertem fokus auf familiäre, pädagogische wie gesellschaftliche und politische kontexte präsentiert und diskutiert. haim omer wird in dieser veranstaltung unter anderem darauf eingehen, wie erwachsene (eltern, lehrer und fachleute, die es mit dieser thematik zu tun haben, politische verantwortungsträger) motiviert werden, mit diesem ansatz zu arbeiten und welche art von kommunikation mit kindern, jugendlichen, erwachsenen dabei hilfreich ist. eia asen stellt seine multi-systemischen konzepte vor, speziell die "familien-erziehungs-schule" und das familienklassenzimmer, ein multi-familiensetting, das schüler, eltern und lehrer zur lösung herausfordernder schul- und lernprobleme zusammenbringt. beide referenten zeigen nebem einem theoretischen überblick konkrete schritte im vorgehen und vielfältige möglichkeiten der anwendung ihrer konzepte. die umsetzung wird auch an live bearbeiteten fragestellungen aufgezeigt (nach rücksprache mit den veranstaltern können live konkrete fragestellungen eingebracht werden)

Lehrerinnen und Lehrer, Eltern, Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter, SozialpädagogInnen, PolitikerInen, PsychotherapeutInnen, SchulpsychologInnen, SchulsozialarbeiterInnen, usw.

Tagung

Am Samstag Podiumsdiksussion mit Vertretern von Bildung und Politik

programme de cours